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Das neue Schweizer Datenschutzgesetz als Chance

22. Juni 2023

Mit dem bevorstehenden Inkrafttreten des neuen Datenschutzgesetzes (DSG) im September 2023 steht die digitale Welt vor einer spannenden Herausforderung.

Organisationen, Firmen oder Einzelpersonen, welche eine Website betreiben, werden nun mit allerlei Fragen konfrontiert: Wie muss das Cookie Banner nun eingestellt werden? Welche Daten dürfen noch gesammelt werden und ab welchem Zeitpunkt? Wie transparent muss man kommunizieren? Welche Tools für die Sammlung von Daten dürfen eingesetzt werden?

Als Agentur, die sich täglich mit diesen Themen auseinandersetzt, haben wir über die Jahre ein ausgezeichnetes Netzwerk aufgebaut, das wir am Donnerstag, 15. Juni im Technopark Zürich zusammengebracht haben. Dabei gab es nicht nur Präsentationen aus verschiedenen Blickwinkeln, sondern auch Gelegenheit, sich mit anderen Personen bei einem Apéro zu diesem und anderen interessanten Themen auszutauschen.

Innovation und Differenzierung durch das DSG

Foto von allen Speakerinnen und Speaker des Anlasses

Nach einer kurzen Begrüssung durch den Moderator Dan Fuhrimann startete der Gründer von MD Systems, Miro Dietiker, mit einem Einführungsreferat.

Mit seiner Präsentation “Vom DSGVO-Irrsinn zu einer starken Positionierung mit Schweizer Datenschutz” zeichnete er den Weg von der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Mai 2018, welche von übermässigem Einsatz von Cookie Bannern über Sammelklagen zu Kurzschlusshandlungen und Verunsicherung führte, bis zur baldigen Einführung der DSG in der Schweiz auf.

Anschliessend zeigte er auf, wie wir das Datenschutzgesetz als Chance für Innovation und Differenzierung sehen können und nicht als Verhinderer oder Spassbremse.


«Datenschutz ist ein Bedürfnis aller Website-Besucher:innen. Lasst uns gemeinsam den Weg zurück zu Vertrauen und Transparenz finden und damit die Basis für künftigen Erfolg schaffen!»

Miro Dietiker, Gründer MD Systems

Der Vortrag von Dr. Kathrin Schmid, Chief Happiness Officer bei Friendly, baute auf diesen Erkenntnissen auf und zeigte am Beispiel von Web Analytics, was für konkrete Möglichkeiten es gibt, sinnvolle Daten zu sammeln, ohne gegen das Datenschutzgesetz zu verstossen. Neben dem Umstieg auf eine Alternative zu Google Analytics wie Matomo (Open Source), das von Friendly als Software as a Service angeboten wird, kann es auch ausreichen, an den bestehenden Tools, die im Einsatz sind, Anpassungen vorzunehmen.


«Für die meisten Kennzahlen, welche Website-Betreiber analysieren möchten, sind keine personenbezogenen Daten notwendig. Die Umstellung auf anonymisierte Daten ist die einfachste und oft sinnvollste Variante!»

Dr. Kathrin Schmid, Chief Happiness Officer bei Friendly

Patrick Boest, Solutions Architect bei Platform.sh, gewährte anschliessend einen Einblick in die globale und lokale Entwicklungsstrategie von Platform.sh. Der dabei verfolgte Ansatz lautet: “GDPR everywhere”.


«Wir wenden für unsere Platform as a Service Lösung proaktiv die Grundsätze der DSVGO auf alle personenbezogenen Daten an, unabhängig von deren Herkunft und setzen so einen hohen Standard für den Schutz der Privatsphäre.»

Patrick Boest, Solutions Architect bei Platform.sh

Zudem führt dies zu einem geringeren Potenzial für Datenschutzlücken und auch zu weniger länderspezifischen Anpassungen, weil nur noch die Abweichungen zur DSVGO in den einzelnen Ländern und nicht für jedes Land eine eigene Lösung angewendet werden müssen.

Datensammler vs. Privatsphäreverteidiger

Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit einem interaktiveren Teil, einer “Datenauktion”, geleitet von Cyberethiker Chris Bühler. Die Auktion funktionierte so: Alle Teilnehmenden erhielten entweder eine Stimme für Unternehmen oder eine für Privatpersonen. Anschliessend konnte man für Datenkategorien wie E-Mail-Adresse, Stimm-Profil, Höhe des Einkommens, ein persönliches Sexvideo und Likes auf Social Media seine Stimme bieten. Welche persönlichen Daten würden Sie für einen hohen Betrag verteidigen?

Die “Privatpersonen” haben das Stimm-Profil sowie das Video ersteigert, die “Unternehmen” sicherten sich die E-Mail-Adresse, die Einkommens-Daten sowie die Likes. Stimmen aus dem Publikum legten anschliessend dar, wieso ihnen eine bestimmte Kategorie mehr oder weniger wert war. So entstand ein Eindruck, bei welchen Datenkategorien Konfliktpotential zwischen Datensammlern und Privatsphäreverteidigern besteht, aber auch wo die Spannungen vielleicht kleiner sind als erwartet.


«Der Wert, den wir bestimmten Daten geben, hängt stark vom eigenen Standpunkt ab. Das kann zu Spannungen führen, öffnet aber auch Verhandlungsspielräume.»

Chris Bühler, Cyberethiker

Nicolas Zahn, Digital Trust Expert und Operations Manager der Swiss Digital Initiative, erklärte anschliessend wie Vertrauen in die digitalen Anbieter:innen eine immer grössere Bedeutung und schlussendlich auch einen Wettbewerbsvorteil bringen kann. Das Digital Trust Label möchte dabei Orientierung bieten und vertrauenswürdige Dienste entsprechend auszeichnen. 


«Wir möchten - ähnlich wie die bereits länger bekannten Bio-Labels - den User:innen aufzeigen, dass sie einen sicheren Dienst nutzen und damit helfen wir auch den Organisationen, Vertrauen aufzubauen.»

Nicolas Zahn, Digital Trust Expert & Operations Manager Swiss Digital Initiative

Den Schluss der verschiedenen, interessanten Referate bildete eine Präsentation von Gabriella Brändli Ortiz, Head of Digital Performance Marketing und Manfred Ruf, Leiter Informatik von UNICEF Schweiz und Liechtenstein. Das Kinderhilfswerk wurde erst kürzlich durch das Digital Trust Label ausgezeichnet und konnte daher im Detail davon berichten, welche konkreten Massnahmen ergriffen werden mussten und wie der Prozess ablief.


«Die Zertifizierung war zwar ein langer, teils anstrengender Prozess, wir sind aber sicher, dass wir mit einem Ausbau des Vertrauens bei unseren Spender:innen eine bessere Conversion erzielen können.»

Gabriella Brändli Ortiz, Head of Digital Performance Marketing

Nach einigen abschliessenden Worten durch Dan Fuhrimann, der mit seiner Energie und Ausstrahlung die gleiche Zuversicht wie die verschiedenen Redner:innen ausstrahlte, tauschten sich die meisten Teilnehmer:innen beim anschliessenden Apéro über das Gesehene und Gehörte aus.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen in der Organisation beteiligten Personen sowie allen Teilnehmer:innen bedanken!

Besonderer Dank gilt Platform.sh für den grosszügigen Beitrag an den Apéro!

Ergänzend zum Vortrag von Miro Dietiker werden wir schon bald einen weiteren spannenden Blogpost veröffentlichen.


Links zu den Präsentationen

Präsentation - MD Systems - Miro Dietiker
Präsentation - Friendly - Dr. Kathrin Schmid
Präsentation - Platform.sh - Patrick Boest
Präsentation - Chris Bühler
Präsentation - Digital Trust Label - Nicolas Zahn
Präsentation - UNICEF - Gabriella Brändli und Manfred Ruf

Video & Fotos von Noah Leuenberger.

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