MD Systems ist Mitglied von der Allianz Digitale Inklusion Schweiz ADIS.
ADIS vereint alle engagierten Behörden, Unternehmen, Verbände, Bildungs- und Forschungsinstitutione unter einem Dach.
Wir schreiten voran, damit das Momentum nicht verpufft, sondern Wirkung durch konkrete Resultate geschaffen wird, damit es mit inklusiven und barrierefreien Projekten künftig besser klappt.
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Für Technologie, die den Menschen dient. Dafür muss sie verständlich, zugänglich und vertrauenswürdig sein – für alle.
In zwei Chapters wirken wir mit, um eine Veränderung zu bewirken:
Standards & Best Practices
Forschung & Bildung
Problem: Überforderung im Projekt
IT-Projekte sind das Sorgenkind der öffentlichen Beschaffung, da sie häufig scheitern oder zumindest nur einen Teil der Anforderungen erfüllen. Die “zusätzlichen Anforderungen” durch Barrierefreiheit überfordern mangels methodischem und fachlichem Wissen. Nicht selten fehlt das Bewusstsein für diese Anforderung gänzlich - also auch das Verständnis von die Rechte und Pflichten.
Dann wird versucht, Barrierefreiheit als teure Nachleistung umzusetzen und ganze Komponenten müssen ggf. komplett neu umgesetzt werden.
Aus dieser Perspektive wird Barrierefreiheit fälschlicherweise als Komplexitäts- und Kostentreiber identifiziert und aus Spargründen wiederum wegoptimiert.
Gleichzeitig klagen Beschaffende, dass es schwierig sei, kompetente Anbieter zu finden. Von Anbietern würde viel versprochen, aber nicht geliefert. Aber wie ist das möglich?
Problem: Gesetze und Standards sind zahnlose Tiger
Obwohl mit dem Standard eCH-0059 die Barrierefreiheit bereits seit 2020 als verbindlich für sämtliche öffentlichen Beschaffungen gilt, klappt es häufig nicht mit der Umsetzung.
Gründe sind mitunter ein fehlender Markt, eine fehlende Durchsetzbarkeit sowie eine fehlende Strafnorm bei Nichterfüllung.
Ein Blick in die EU zeigt, dass es mit dem Accessibility Act EAA auch anders sein kann: ein Verstoss kann zu hohen Geldstrafen führen, wodurch das Thema ernst genommen wird.
Barrierefreiheit richtig beschaffen
Erfolgreiche barrierefreie Projekte sind das Resultat einer inklusiven Projektkultur und beginnen mit der Grundhaltung in den Anforderungen.
Für optimale Bedingungen sind zumindest drei Komponenten in der Ausschreibung nötig:
- Mit einem Eignungskriterium kann man erwirken, dass nur Anbieter infrage kommen, welche Kompetenzen zur Umsetzung von Barrierefreiheit haben.
- Mit einem qualitativen Kriterium können im Wettbewerb die verschiedenen Herangehensweisen zur Barrierefreiheit bewertet werden können. Ein optimales Resultat kann nur entstehen, wenn Barrierefreiheit integraler Bestandteil der Methode entlang des ganzen Projektes ist.
- Mit einer Gewährleistungsklausel kann sichergestellt werden, dass keine unerwarteten zusätzlichen Kosten entstehen.
Bei öffentlichen Ausschreibungen gilt: Keine Digitalisierung ohne Inklusion, denn diese ist eine Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie.
Reicht das aus, damit mein Projekt barrierefrei wird?
Für ein optimales Resultat muss Inklusion systemisch in der Projektkultur verankert werden.
Bei privaten Projekten helfen wir, eine optimale barrierefreie Lösung mit einer ökonomischen Perspektive der Wertschöpfungsmaximierung zu finden:
Diverse Teams sind innovativer, wirtschaftlich erfolgreicher, und ihre Projekte scheitern seltener.
Und oft sind die verschiedene Randgruppen wertvolle Wachstumsmärkte. So z.B. die kaufkräftigen Senioren mit zunehmenden Gebrechen.
Gerne beraten wir bei der Erarbeitung von Anforderungen oder bieten Workshops zum Thema.
Damit es diesmal auch wirklich klappt und keine zusätzliche Belastung wird.
Wir leben Inklusion und Barrierefreiheit in unserer Projektkultur
Alle kritischen Funktionen von unseren Lösungen und Inhalte sind so umgesetzt, dass sie durch assistive Technologien bedienbar sind. Unsere Projekte wie unicef.ch und psi.ch erhalten häufig Bestnoten bei Prüfung der Barrierefreiheit, obwohl die meisten unserer Kunden auf eine Zertifizierung verzichten.
Gerne erfüllen wir auch erhöhte Anforderungen wie Zertifizierung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Access for All sowie weiteren Optimierungen der assistiven Usability.
Wir unterrichten auch über inklusive Projektkultur am CAS Digitale Inklusion & Barrierefreiheit BFH.