Rückblick zur DrupalCon 2012 in München

Im Angebot war für jeden etwas dabei. Angefangen von interessanten Business Cases über Sitebuilding und Frontendentwicklung bis hin zu Systemadministration und Backenddevelopment und wer bei den Vorträgen nicht das passende Thema gefunden hat, konnte ausserhalb der Konferenzräume interessante Leute kennen lernen oder in der Coder Lounch den einen oder anderen Patch in die Tastatur klopfen.

Drupal ist auch im Businessbereich eine ernsthafte Grösse. Wenn es um Fragen zum Management von Drupal, Opensource im Businessumfeld und ähnlichem geht, so hat der konnte der Session-Track Business and Strategy mit interesanten Vorträgen zu diesem Thema aufwarten und wem das noch nicht genug war, konnte am CxO Event den Austausch mit weiteren Interessierten aus den Führungsetagen suchen. Als Track Chair für den Business and Strategy Track war Miro Dietiker für eine ausgewogene Auswahl der Sessions bemüht und war Teilnehmer der CxO-Veranstaltung.

Auch im Rahmen des von uns betreuten Projekts Translation Management Tools hat sich an der DrupalCon einiges getan. So war am Montag Abgabetermin für das Google Summer of Code Projekt Translation Management Server. Suzanne Kennedy von Evolving Web demonstrierte TMGMT als Teil ihrer Session zum thema Multilingual Content in Drupal 7 & 8 und donnerstags wurde an einer Birds of a Feather (BoF) über den aktuellen Stand sowie die die geplanten Weiterentwiklungen diskutiert. Gegen 20 interessierte haben die Gelegenheit genutzt und haben sich an dieser BoF beteiligt.

Für diejenigen die sich mit der Weiterentwicklung von Drupal beschäftigen waren die sogenannten Core Conversions sowie die Sprints die Hauptattraktionen dieser DrupalCon. Bei diesen Core Conversions ging es primär um Drupal 8, es wurde präsentiert wie weit die verschiedenen Initiativen sind und diskutiert wie die gesteckten Ziele in der verbleibenden Zeit erreicht werden können. Jede dieser Initiativen beschäftigt sich mit einem spezifischen Thema welches dazu beitragen soll das Drupal 8 im sich schnell verändernden Web-Umfeld weiterhin eine führende Rolle einnehmen kann. Dazu gehören unter anderem die folgenden:

• Mobile: Bessere Unterstützung für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets.
• Configuration Management: Dabei geht es um eine strikte Trennung zwischen Inhalt und Konfiguration, damit sich zum Beispiel Konfiguration einfach von einer Testumgebung auf die produktive Umgebung übernehmen lässt.
• Web Services: Überarbeitung der Art und Weise wie Drupal Anfragen entgegenimt und abarbeitet um es einfacher zu machen, Web-Services anzubieten sowie eine allgemeine Modernisierung der unterliegenden Architektur von Drupal.
• Layouts: Dabei geht es darum, das Block-System in Drupal zu überarbeiten um komplexere Layouts die zur Zeit auf Contrib-Modulen wie Panels und Context basieren zu unterstützen.

Am Freitag fand der offizielle Sprint statt, bei dem sich unzählige Entwickler versammelten um gemeinsam Drupal zu verbessern. Neben vielen bereits erfahrenen Entwicklern, welche an den genannten Initiativen arbeiteten, gab es eine Einführung in die Drupal Core Entwicklung, ein Team von 12 Personen erklärte und unterstütze an die hundert interessierte Personen bei ihren ersten Gehversuchen in diesem Umfeld.