Vor zwei Wochen haben wir Sie mit all den tollen Vorteilen der Digitalisierung gestopft. Und wie das halt so ist, wenn was reingestopft wird, kommt es entweder wieder hoch oder quillt an der grössten Schwachstelle raus.
Wo befindet sich die momentane Schwachstelle im System Schweiz und wie können wir gegen die grossen Player bestehen, ohne unsere Integrität aufzugeben?
Wir haben gelernt, dass die Digitalisierung ein enormes Potential in sich birgt, doch jede positive Entwicklung bringt auch Risiken mit sich. Alleine schon dadurch, dass die Transformation so rasant voranschreitet, dass wir die Nachhaltigkeit oft aus den Augen verlieren. Was ist wichtig und wie können wir die Zukunft für alle angenehmer gestalten? Wo setzen wir den Hebel an?
Wie Zuverlässig und stabil sind unsere digitalen Systeme?
Digitale Systeme können ausfallen und am Beispiel hiervon konnten wir alle live am 28. April 2025 mitverfolgen, als in Spanien und Portugal 18 Stunden der Strom ausfiel und alle Netzwerke kollabierten. Ein solcher Vorfall kann verschiedene Ursachen haben, Softwarefehler, Hardwaredefekte oder Cyberangriffe sind die wohl geläufigsten “Übeltäter”. Sobald kritische Infrastrukturen betroffen sind zum Beispiel; das Stromnetz, Krankenhaus-IT, Zahlungssysteme, kann es zu gravierenden Problemen führen, welche die ganze Gesellschaft betrifft. Wie abhängig wir von der modernen Technologie sind, realisieren wir meist erst, wenn ein Blackout eintritt.
Wir sind alle abhängig von der Infrastruktur, sei dies beim Bezahlen in der Migros oder beim Telefonieren mit einem geliebten Menschen.
Wer hat Deine Daten? Und was wird damit getan?
Datensicherheit und Datenschutz wird gross geschrieben, oft in wunderbaren Werbetexten eingebettet und der Schutz wird garantiert. Doch wie viel Vertrauen schenken wir der digitalen Welt mit unseren sensiblen Daten? Was sind sensible Daten? Jeder, der bereits einen Missbrauch seiner Daten erlebt hat weiss, wie viele anstrengende Folgen dies nach sich ziehen kann. Das einfachste Beispiel ist hier der Kreditkarteninformationen-Missbrauch. Die Folgen sind je nach dem ein finanzieller Verlust und bestimmt jede Menge administrativer Aufwand wie, Karte blockieren, neue anfordern etc.
Die Systeme werden immer komplexer. Was absolut Sinn macht, denn unsere Bedürfnisse, an die digitale Welt, werden immer grösser. Der Konsum wird einfacher und es werden neue technische Komplexitäten geschaffen, um diesem standzuhalten. Systeme werden hierdurch immer undurchschaubarer, für den Nutzer, wie auch für die Verantwortlichen. Wer bezahlt also wann und weshalb die, rein theoretisch, anfallenden Steuern? Infrastruktur? Von wem sind wir abhängig? Was geschieht, wenn ein Big Player den Stecker zieht? Besteht hierfür eine Notlösung in der Schweiz?
Wer kontrolliert hier wen?
Die Abhängigkeit von Anbietern (Vendor Lock-in) wie Google, Microsoft oder AWS sollte uns täglich bewusst sein. Denn wir alle nutzen diese proprietären Plattformen täglich. Einmal eingebunden wird ein Wechsel auf einen anderen Anbieter werden oft sehr teuer und technisch sehr schwierig, da Open Source-Behaviour fehlt.
Bei aller Bequemlichkeit, aber wo bleibt unsere Autonomie?
Desto mehr Entscheidungen wir an Algorithmen abgeben, respektive auslagern, desto mehr geben wir die Kontrolle ab. Dies geschieht oft ohne dass es uns im Alltag bewusst ist. Das kann eine KI-gestützte Empfehlung sein oder eine Kreditbewertung.
Soziale Probleme können nicht alleine mit Technik und Innovation gelöst werden. Es benötigt einen nachhaltigen gesellschaftlichen- und kulturellen Wandel, um die Grundstrukturen einer Unabhängigkeit erzielen zu können. Globale Lieferketten und geopolitische Strukturen (zum Beispiel Cloud-Server in den USA oder China) erschweren die Rechtslage, sowie auch die Bedingungen für die Schweiz um Inklusion zu leben und die digitale Souveränität zu definieren.
Souveränität ist ein schlichtes Friedenskonzept!
Digitale Souveränität bedeutet, aus staatlicher Sicht, Kontrolle und Entscheidungsfreiheit (keine Nötigkeit sich anderen Staaten zu unterwerfen) über ihre eigenen digitalen Infrastrukturen, Daten und Technologien. Somit für jeden einzelnen Nutzer digitaler Techniken. Wer hat die Datenhoheit?
Wir, als Schweiz, müssen zwingend damit beginnen den Aufbau einer eigenen digitalen Kompetenz und Technologie voranzutreiben. So haben wir die Möglichkeit, kritische Infrastrukturen vor Cyberangriffen und Energielecks zu schützen. Hierfür müssen wir als Schweiz reaktionsfähig werden und eine nationale Sicherheitsstrategie entwickeln.
Stets Richtung Zukunft und das in nachhaltigen Schritten
Die MD Systems steht für Technologie, die den Menschen dient und dies bereits seit 25 Jahren. Wir setzen uns dafür ein, dass das digitale Umfeld verständlich, zugänglich und vertrauenswürdig ist - für alle.
Wir, die MD Systems, sind mittendrin und seit 25 Jahren engagieren wir uns in diversen Gremien (CH Open, swissICT, Adis…) zu den Open Source Themen. Wir versuchen, das Multiversum Open Source fassbar, sichtbar und verständlich zu machen, damit wir als Gesellschaft die Möglichkeit haben, nachhaltig in Richtung Zukunft zu gehen. Wir unterstützen die politische, wie kulturelle Ebene und unternehmen unser Bestes, die Wichtigkeit und Dringlichkeit der digitalen Souveränität und Inklusion in unserem System nachhaltig zu verankern.
Dein Unternehmen ist dabei auf Open Source umzustellen und Dir dreht der Kopf ob all den schweren Entscheidungen welche gefällt werden müssen? Wir können Dich und Dein Unternehmen bereits beim Projektstart begleiten. Natürlich können wir auch die ganze Transformation übernehmen.
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